Fotografische Aufnahmebereiche

  1. Portrait und Fashion

    Porträtaufnahmen sind Fotografien, die das Gesicht des Models als Hauptthema haben.

    Hier die Ausdruckskraft der Person im Vordergrund. Fotografiert wird oft auch noch der Oberkörper (bekleidet oder nicht), der Fokus liegt aber immer auf dem Gesicht. Portraits eignen sich sehr gut zum Verschenken, aber auch für Bewerbungen und Wettbewerbe. Oder einfach nur zum Aufhängen in den eigenen vier Wänden.

    Fashion bedeutet, so viel Inhalt wie möglich in einem Bild zu konzentrieren. Die Aufnahmen umwerben nichts, sie geben Momente, Emotionen und Assoziationen wieder, damit der Betrachter so nah wie möglich an dem geschehen Teil haben kann. Sehgewohnheiten werden neu angeregt und neu definiert. Es kann eine ganze Geschichte in einem Bild stecken, die Herausforderung liegt darin sie eindeutig und spannend wie möglich zu „erzählen“.

  2. Lingerie / Dessous

    Hier wird vorwiegend in Damenunterwäsche oder Nachtwäsche fotografiert, die etwas feiner gearbeitet – zum Beispiel mit Spitze verziert – ist. Die Aufnahmen können auch in Kombination mit oder in Bettwäsche erfolgen, grundsätzlich wird immer der ganze Körper und auch das Gesicht abgebildet. Der Charakter der Bilder kann von ruhig und verträumt bis hin zu erotisch und verführerisch gehen. Der nackte Busen kann hier zwar hin und wieder abgebildet werden, ist jedoch meistens verdeckt durch Stoffe, die Hände oder das Posing.

  3. Akt – Teilakt – verdeckter Akt

    Aktfotografie bietet drei grundlegende Darstellungsformen des Aktes

    1. den „klassischen“ Vollakt , dabei ist das Modell vollständig nackt, hier ist immer der ganze Körper und das Gesicht zu erkennen. Der klassische Akt ist – künstlerisch betrachtet – die Urform der ‚Nackt-Fotografie‘.
      Im Mittelpunkt stehen ruhige, klassische Posen, in aller Regel vor einem neutralen Hintergrund (im Studio oder im Freien). Die Lichtführung spielt hier eine entscheidende Rolle. Akt stellt die Schönheit des Körpers in der Vordergrund. Akt verzichtet gänzlich auf Kleidungsstücke am Körper, nimmt aber manchmal Accessoires (wie z.B. Tücher, Stoffe, Gegenstände usw.) als Ausdrucksverstärkende Mittel zur Hilfe. Beim Akt sind Busen und Po bewusst zu sehen, die Scham wird – falls überhaupt sichtbar – nicht betont, sondern höchstens ‚beiläufig‘ mit abgebildet; die Beine des Models sind meistens geschlossen oder lassen den Blick auf die Scham nicht zu.
    2. den Teilakt, die Darstellung von Detailansichten (hier sind meist nur bestimmte Körperpartien zu sehen Details des Körpers, abstrahierend und anonymisierend, die Betonung liegt auf Formen und Strukturen, Nahaufnahmen
    3. den verdeckten Akt, hierbei ist das Modell teilweise bekleidet oder drapiert oder es verdecken Objekte, Arme und Beine oder das Posing das Modell.
  4. Erotik

    Die Erotik ist im Vergleich zum Akt ein wenig ‚provokanter‘, ‚lockender‘, ‚einladender‘ und ‚verführerischer‘ und stellt die Weiblichkeit in den Vordergrund. Hier wird einfach ein wenig freizügiger fotografiert als beim Akt. Bei der Erotik ist der Körper unbekleidet, Scham und Po sind hier sichtbar, kurz: das Posing ist eher erotisch als zurückhaltend.

  5. Fetisch

    Die Fetisch-Fotografie beschäftigt sich hauptsächlich mit den Bereichen Füße, Hände, Bodyparts, Lack, Leder, Latex, Nylon, Bondage und SM, nicht selten aber auch mit allen ‚anderen‘ Gangarten der Fotografie wie z.B. Wachs, Kleidung, Matsch, Rollenspiele usw. Es kommen fast ausnahmslos zusätzliche Requisiten zum Tragen. Bei der Fetisch-Fotografie wird die Weiblichkeit als solche stark in den Vordergrund gestellt, die Aufnahmen haben fast durchweg provokanten, freizügigen Charakter, ohne allerdings vulgär zu wirken. Der so genannte Pink-Shot ist hier nicht die Regel (kommt jedoch vor), teils werden Detail-Aufnahmen (Close-Ups) angefertigt.

Foto Solitaire ist eingetragenes Mitglied der Handwerkskammer zu Düsseldorf.